DEMOKRATIE BRAUCHT KUNST
Partizipative Kunstaktionen

DEMOKRATIE BRAUCHT KUNST - der Titel ist Programm!
Kunst fordert genaues Hinsehen, Nachdenken, Position zu beziehen und in den Diskurs zu treten. Die Verständigung über die Werte und Normen interkulturellen Zusammenlebens braucht Begegnung und Kommunikation. Hier setzt die partizipative Kunstaktion an und begibt sich in den Öffentlichen Raum. Im Rahmen von Kunstaktionen werden gemeinsam mit Teilnehmer*innen Patches (textile Aufnäher) mit der Aufschrift „Demokratie braucht Kunst“ hergestellt. Die Schrift wird gedruckt, gesprayt oder gestickt, auf Kleidungsstücke oder Taschen aufgenäht und als tragbare Botschaft sichtbar im Stadtbild. Für die Teilnahme an den Aktionen sind keine Vorkenntnisse erforderlich, es können Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitmachen. Während des Herstellungsprozesses der Patches werden in moderierten Gesprächen die Begriffe Demokratie und Kunst mit den Teilnehmenden umkreist.

2025 fanden in der Stadt Bamberg drei Kunstaktionen mit unterschiedlichen Themen und Gästen statt:

Anastasiia Melnikova, Künstlerin, Architektin und Masterstudentin der Denkmalpflege, setzte am 18. Mai im Historischen Museum Bamberg Impulse zum Thema „Architektur und Demokratie“ und sprach über Öffentliche Räume, Protestarchitektur und Repräsentationsgebäude.

Polly Werner, amerikanische Künstlerin, berichtete am 13. Juli im Hinterhofcafé des Odeon-Kino über „kulturpolitische Veränderungen in den USA“.

Mitra Sharifi-Neystanak, Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirat der Stadt Bamberg, thematisierte am 27. September im Bürgerlabor der Stadt Bamberg die „Bereicherung von Kunst und Kultur durch Migration“.

Am 20. September 2025 wurde mit zahlreichen Aktionen der Weltkindertag im Historischen Museum Bamberg gefeiert. Das Motto lautete: „Kinderrechte – Bausteine für Demokratie“.
In den Kinderrechtskonventionen ist verankert, das Kinder das Recht auf die freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben haben. Um teilnehmen zu können brauchen Kinder den Zugang zu künstlerischer Praxis. Sie müssen die Möglichkeit haben sich über die Künste auszudrücken. Kunst ist nicht nur das, was in Museen zu sehen ist, sondern es ist die Sprache der Seele, die der individuellen Wahrnehmung oder dem Erlebten Gestalt gibt. Es geht darum, für sich selbst einen künstlerischen Ausdruck zu finden.
Mit den teilnehmenden Kindern wurden Taschen und Beutel mit der Aufschrift „DEMOKRATIE BRAUCHT KUNST“ gestaltet und darüber gesprochen wo Kinder Demokratie erleben und wo sie sich noch mehr demokratische Strukturen wünschen.

Kunstaktion von Simona Saccoccia und Judith Siedersberger.

 
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